Kardiologische Diagnostik

Was versteht man unter kardiologischer Diagnostik?

Die Kardiologie ist die Lehre vom Herzen, seiner Struktur, Funktion und möglichen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Bei den Fachinternisten Sauerlach sind Sie in den besten Händen, um Ihre Beschwerden durch moderne und individuelle Betreuung behandeln zu lassen. Egal ob es sich dabei um Bluthochdruck, die Prävention von Erkrankungen der Herzkranzgefäße, die Nachbehandlung nach einem Herzinfarkt, eine Herzmuskelschwäche oder Herzklappenerkrankung handelt.

Wir stehen Ihnen mit all unserer Erfahrung und einem stets offenen Ohr kompetent zur Seite.
Für die kardiologische Diagnostik stehen uns verschiedene Untersuchungs- und Behandlungsmethoden zur Verfügung, die wir Ihnen hier nachfolgend vorstellen möchten.

Wie funktioniert die Echokardiografie?

Die Echokardiografie ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens und bildet die Grundlage zur weiteren Diagnostik und Behandlung Ihrer Beschwerden. Bei der Echokardiografie werden Schallwellen von einem Ultraschallgerät in den Körper ausgesandt, von den Organen im Körper reflektiert und vom Schallkopf des Geräts wieder empfangen. Die so empfangenen Informationen werden bildlich dargestellt und ermöglichen es, z.B. die Herzhöhlen und die Pumpfunktion des Herzens zu beurteilen. Die Behandlung ist unkompliziert und schmerzfrei durchführbar.

Zusätzlich zur Echokardiografie kann mit Hilfe der farbkodierten Duplexsonografie und der Dopplersonografie der Blutfluss untersucht werden. Dabei wird die Geschwindigkeit und Richtung des Blutflusses farblich dargestellt und analysiert.

Was kann man mit der Echokardiografie beurteilen?

  • Herzgröße und Herzmuskelfunktion mit z.B. Anzeichen früherer Herzinfarkte oder einer Herzmuskelschwäche
  • Wandstärke des Herzmuskels (wichtig bei Bluthochdruck und angeborenen Herzmuskelerkrankungen)
  • Darstellung und Beurteilung der Herzklappenfunktion
  • Fehlbildung innerhalb des Herzens, z.B. Defekte in der Herzscheidewand und Veränderungen der Hauptschlagader (Aorta)
  • Nachweis von Flüssigkeitsansammlungen im Herzbeutel (Perikarderguss)
  • Blutgerinnsel der Herzbinnenräume

Wie funktioniert eine Belastungs-EKG?

Unter einem Belastungs-EKG (Ergometrie) versteht man die Aufzeichnung eines Elektrokardiogramms unter körperlicher Belastung. Diese Untersuchung wird in sitzender Position auf dem Fahrrad-Ergometer durchgeführt. Wenn Sie z.B. unter Atemnot oder Druckgefühl in der Brust leiden, ergibt die Aufzeichnung eines Ruhe-EKGs keine ausreichenden Informationen. Erst während der Belastung durch das Fahren auf dem Ergometer zeigen sich die typischen EKG-Veränderungen, welche Rückschlüsse auf Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße zulassen. Wir werten diese EKG-Veränderungen aus und entscheiden anhand des Befundes, ob weitere Untersuchungen wie die Darstellung der Herzkranzgefäße mittels Stressechokardiografie, Kardio-CT, Kardio-MRT, Myokardszintigrafie oder ein Herzkatheter erforderlich sind.

Bei gesunden Menschen lassen sich durch die Ergometrie die individuelle Leistungsgrenze und Belastbarkeit z.B. vor Aufnahme eines Trainingsprogramms wie Joggen oder Radfahren feststellen.

Wie funktioniert ein Langzeit-EKG?

Wenn der Puls aus dem Takt gerät und unregelmäßig wird – langsam, schnell oder eine Kombination aus allem, spricht man von Herzrhythmusstörungen. Es entsteht ein Gefühl von Herzstolpern, Aussetzern, Flattern oder Rasen. Im schlimmsten Fall kann auch eine Bewusstlosigkeit eintreten.

Zur genauen Beurteilung der Herzrhythmusstörung reicht das normale Ruhe-EKG nicht aus. In diesen Fällen wird ein Langzeit-EKG aufgezeichnet. Das geschieht mit Hilfe eines kleinen digitalen Aufzeichnungsgeräts, das jeden Herzschlag über 24 Stunden hinweg, in besonderen Fällen bis zu einer Dauer von 7 Tage aufzeichnet. Anschließend werden die Daten in einen Computer eingelesen und ausgewertet.

Nicht selten verspüren Patienten trotz erheblicher, teils sogar gefährlicher Herzrhythmusstörungen keinerlei Symptome. In diesen Fällen ist das Langzeit-EKG eine große diagnostische Hilfe.

Wie funktioniert eine Langzeit-Blutdruckmessung?

Eine Langzeitblutdruckmessung wird zur allgemeinen Diagnostik oder zur Überprüfung der Wirksamkeit einer medikamentösen Behandlung bei Patienten mit Bluthochdruck angewendet. Dabei wird Ihnen eine Blutdruckmanschette an den Oberarm angelegt. Der Blutdruck wird dann durch ein Gerät für bis zu 24 Stunden durch regelmäßige Messungen aufgezeichnet. Die gesammelten Daten werten wir aus und besprechen mit Ihnen je nach Befund das weitere Vorgehen.

Wir bieten Schulungen an

  • Hypertonieschulungen für Patienten mit koronarer Herzerkrankung und/oder Diabetes
  • Schulungen in der Gerinnungsselbstkontrolle für Patienten mit oraler Gerinnungshemmung (wie z.B. Marcumar)
  • Schulungen im Umgang  mit Asthma- und COPD
  • Ernährungsberatungen bei Hypercholesterinämie, Hypertonie und COPD